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October 20, 2025

Klimakrise & Psyche: Warum Eco-Anxiety zunimmt

Eco-Anxiety: Warum Jugendliche unter Klimaangst leiden – aktuelle Studien, Ursachen & Strategien wie Selbstwirksamkeit, Reflexion und Engagement helfen.

„Eco-Anxiety“ bezeichnet die wachsende Sorge und Angst gegenüber den Folgen des Klimawandels. Dieser Begriff gewinnt gerade bei jungen Menschen weltweit an Relevanz. Forschung zeigt, dass diese Gefühle nicht nur temporär sind, sondern sich auf Wohlbefinden, Alltag und soziale Beziehungen auswirken können. In diesem Artikel beleuchten wir wissenschaftlich belegte Ursachen, Auswirkungen und mögliche Strategien, mit Eco-Anxiety konstruktiv umzugehen.

1. Aktuelle Befunde und Zahlen

  • Eine Studie in Nature (2025) beleuchtet, wie Jugendliche sich zunehmend Sorgen über Klimakatastrophen machen – etwa weil sie das Gefühl haben, die Politik reagiere zu langsam.
  • Das MDPI Review (2021) „Understanding Eco-anxiety: A Systematic Scoping Review“ zeigt, dass in vielen Studien Eco-Anxiety als emotionales, verhaltensbezogenes und persönliches Belastungssymptom erfasst wird, jedoch selten als klinische Diagnostik.
  • In einer Studie mit Jugendlichen in Quebec zeigte sich, dass Personen mit höherem Bewusstsein zu Umweltproblemen und höherer Selbstwirksamkeit seltener unter Behinderung durch Eco-Anxiety leiden.

2. Warum eco-anxiety zunimmt

  • Emotionale Betroffenheit & Medien: Ständige Berichte über Naturkatastrophen, Hitze, Dürren etc. können Angst und Ohnmacht verstärken.
  • Unsicherheit über Zukunft & Politik: Wenn du das Gefühl hast, dass wenig getan wird oder deine Stimme nicht zählt, steigt das empfundene Bedrohungsgefühl.
  • Fehlende Bewältigungsstrategien: Junge Menschen haben oft noch keine stabilen Strategien, wie man mit diesen Ängsten umgeht (z. B. Gespräch, aktives Engagement, Selbstwirksamkeitsgefühl).

3. Strategien zum Umgang mit Eco-Anxiety

  1. Informationsdiät – Begrenze bewusste News- und Social Media Zeit um Angst zu reduzieren.
  2. Selbstwirksamkeit stärken – Engagiere dich (z. B. lokal, Klima-Projekte), denn Handlung hilft, Hilflosigkeit zu reduzieren.
  3. Achtsamkeit & Reflexion – Emotionen wahrnehmen, aber nicht in Grübeln verfallen; Journaling und Gespräche helfen.
  4. Kollektive Unterstützung & Austausch – Gemeinschaften, Gruppen, Gleichgesinnte können entlastend wirken.
  5. Psychische Angebote nutzen, wenn Angst stark wird – Beratung, Therapie oder spezialisierte Programme.

Referenzen

  • Coffey et al., 2021 – Ein Überblick über Literatur zu Eco-Anxiety: Operationalisierung, Symptome & Belastungen. ScienceDirect ScienceDirect
  • Pollock et al., 2025 – Jugend & Resilienz im Kontext der Klimakrise untersucht in Nature. Nature Nature
  • Turcotte-Tremblay et al., 2024 – Zusammenhang von Eco-Anxiety und Klima-Selbstwirksamkeit bei Jugendlichen. BMC Public Health BioMed Central
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September 11, 2025

„Eco-Anxiety“ bezeichnet die wachsende Sorge und Angst gegenüber den Folgen des Klimawandels. Dieser Begriff gewinnt gerade bei jungen Menschen weltweit an Relevanz. Forschung zeigt, dass diese Gefühle nicht nur temporär sind, sondern sich auf Wohlbefinden, Alltag und soziale Beziehungen auswirken können. In diesem Artikel beleuchten wir wissenschaftlich belegte Ursachen, Auswirkungen und mögliche Strategien, mit Eco-Anxiety konstruktiv umzugehen.

1. Aktuelle Befunde und Zahlen

  • Eine Studie in Nature (2025) beleuchtet, wie Jugendliche sich zunehmend Sorgen über Klimakatastrophen machen – etwa weil sie das Gefühl haben, die Politik reagiere zu langsam.
  • Das MDPI Review (2021) „Understanding Eco-anxiety: A Systematic Scoping Review“ zeigt, dass in vielen Studien Eco-Anxiety als emotionales, verhaltensbezogenes und persönliches Belastungssymptom erfasst wird, jedoch selten als klinische Diagnostik.
  • In einer Studie mit Jugendlichen in Quebec zeigte sich, dass Personen mit höherem Bewusstsein zu Umweltproblemen und höherer Selbstwirksamkeit seltener unter Behinderung durch Eco-Anxiety leiden.

2. Warum eco-anxiety zunimmt

  • Emotionale Betroffenheit & Medien: Ständige Berichte über Naturkatastrophen, Hitze, Dürren etc. können Angst und Ohnmacht verstärken.
  • Unsicherheit über Zukunft & Politik: Wenn du das Gefühl hast, dass wenig getan wird oder deine Stimme nicht zählt, steigt das empfundene Bedrohungsgefühl.
  • Fehlende Bewältigungsstrategien: Junge Menschen haben oft noch keine stabilen Strategien, wie man mit diesen Ängsten umgeht (z. B. Gespräch, aktives Engagement, Selbstwirksamkeitsgefühl).

3. Strategien zum Umgang mit Eco-Anxiety

  1. Informationsdiät – Begrenze bewusste News- und Social Media Zeit um Angst zu reduzieren.
  2. Selbstwirksamkeit stärken – Engagiere dich (z. B. lokal, Klima-Projekte), denn Handlung hilft, Hilflosigkeit zu reduzieren.
  3. Achtsamkeit & Reflexion – Emotionen wahrnehmen, aber nicht in Grübeln verfallen; Journaling und Gespräche helfen.
  4. Kollektive Unterstützung & Austausch – Gemeinschaften, Gruppen, Gleichgesinnte können entlastend wirken.
  5. Psychische Angebote nutzen, wenn Angst stark wird – Beratung, Therapie oder spezialisierte Programme.

Referenzen

  • Coffey et al., 2021 – Ein Überblick über Literatur zu Eco-Anxiety: Operationalisierung, Symptome & Belastungen. ScienceDirect ScienceDirect
  • Pollock et al., 2025 – Jugend & Resilienz im Kontext der Klimakrise untersucht in Nature. Nature Nature
  • Turcotte-Tremblay et al., 2024 – Zusammenhang von Eco-Anxiety und Klima-Selbstwirksamkeit bei Jugendlichen. BMC Public Health BioMed Central