Häufige Krankheitsbilder

Psychische Erkrankungen sind weit verbreitet

Etwa jeder 3. Schweizer leidet unter Depression oder Angststörung. Bei einer Befragung aus dem Jahr 2022 des Schweizerischen Gesundheitsobservatiums zeigten sich die häufigsten psychischen Erkrankungen basierend auf selbstbeobachteten Symptomen (OBSAN, 2023). Selbst wenn dies natürlich nicht gleich der diagnostizierten Häufigkeit entspricht, wird offensichtlich wie weit verbreitet die Belastung von psychischen Erkrankungen ist.

Damit ist die Schweiz kein Ausreisser, denn fand auch eine europaweite wissenschaftliche Studie, dass 38% an psychischen Erkrankungen leiden (Wittchen et al., 2011, beauftragt von dem European Brain Council (EBC) und dem European College of Neuropsychopharmacology (ECNP)).

Top10 psychische Erkrankungen in der Schweiz. Studienergebnisse aus aus 2022 Befragung des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums.

Kurzportraits des häufigsten Krankheiten

Definition

Eine Depression ist eine häufige, ernsthafte psychische Erkrankung. Sie geht weit über „schlechte Stimmung“ hinaus und betrifft Denken, Fühlen, Verhalten und oft auch den Körper. Fachlich spricht man von einer affektiven Störung, die durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und Antriebslosigkeit gekennzeichnet ist. Weltweit zählt Depression zu den führenden Ursachen von Krankheitslast.

Symptome & Anzeichen

Typische Hauptsymptome sind: anhaltend gedrückte Stimmung, Verlust von Freude und Interesse, verminderter Antrieb und erhöhte Erschöpfung.

Zusätzlich können auftreten: Schuld- oder Wertlosigkeitsgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten, Grübeln, Schlafstörungen, Appetitveränderungen, körperliche Beschwerden ohne klare Ursache (z. B. Schmerzen), Gedanken an Tod oder Suizid.

Damit eine Depression diagnostiziert wird, müssen die Symptome mindestens zwei Wochen anhalten und das alltägliche Leben deutlich beeinträchtigen.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie (z. B. kognitive Verhaltenstherapie, interpersonelle Therapie, psychodynamische Verfahren)
  • Unterstützende Maßnahmen wie Bewegung, Achtsamkeit, soziale Aktivitäten und geregelter Schlaf können wirksam ergänzen.

Frühe Behandlung verbessert die Prognose deutlich. Bei schweren Verläufen oder akuter Suizidgefahr ist sofortige fachliche Hilfe notwendig.

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Depressionen entstehen durch ein Zusammenspiel biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren:

  • Biologisch: genetische Veranlagung, Veränderungen im Gehirnstoffwechsel (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin), chronische Erkrankungen
  • Psychologisch: belastende Kindheitserfahrungen, Persönlichkeitsfaktoren (z. B. perfektionistische Tendenzen), Traumata
  • Sozial: Stress, Beziehungsprobleme, Arbeitsplatzverlust, Vereinsamung

Referenzen

World Health Organization (2023): DepressionWHO Factsheet
American Psychiatric Association (2022): What Is Depression?APA
Bundesamt für Statistik (2022): Psychische Gesundheit in der SchweizBFS
National Institute for Health and Care Excellence (NICE, 2022): Depression in adults: treatment and management

Definition

Die generalisierte Angststörung (GAS) ist eine psychische Erkrankung, die durch anhaltende, übermäßige Sorgen und Ängste über alltägliche Themen gekennzeichnet ist. Anders als bei normalen Sorgen sind diese schwer kontrollierbar, übertrieben stark und beeinträchtigen das tägliche Leben.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: Ständige Sorgen über Gesundheit, Arbeit, Familie oder Finanzeninnere Unruhe, Nervosität, Anspannung, Konzentrationsschwierigkeiten, Grübeln, Schlafstörungen (Einschlaf- oder Durchschlafprobleme), körperliche Beschwerden wie Herzklopfen, Zittern, Muskelverspannungen, Schwindel oder Magenprobleme.

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: vor allem kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die Strategien vermittelt, um Sorgen zu hinterfragen und Stress zu reduzieren
  • Unterstützende Maßnahmen: Entspannungsverfahren, Achtsamkeit, Bewegung, Stressmanagement

Frühe Behandlung verbessert die Prognose deutlich. Bei schweren Verläufen oder akuter Suizidgefahr ist sofortige fachliche Hilfe notwendig.

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen sind multifaktoriell, wobei oft mehrere Faktoren eine Angststörung hervorrufen:

  • Biologisch: genetische Veranlagung, veränderte Stressreaktion im Nervensystem
  • Psychologisch: Neigung zu übermäßigem Grübeln, geringe Stressbewältigung
  • Sozial: Belastungen in Beruf, Familie oder Partnerschaft

Referenzen

World Health Organization (2023): Mental disorders – Fact sheets
American Psychiatric Association (2022): What are Anxiety Disorders?
NICE (2020): Generalised anxiety disorder and panic disorder in adults: management

Definition

Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating-Störung) sind psychische Erkrankungen, die durch ein gestörtes Essverhalten, übermäßige Beschäftigung mit Körpergewicht und -form und ernsthafte gesundheitliche Risiken gekennzeichnet sind.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: Anorexie (Magersucht): starke Gewichtsabnahme, Angst zuzunehmen, verzerrtes Körperbild Bulimie: Essanfälle mit anschließendem Erbrechen, Abführmittelgebrauch oder exzessivem Sport Binge-Eating: wiederholte Essanfälle ohne kompensatorisches Verhalten, häufig Übergewicht

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie, Familientherapie
  • Unterstützende Maßnahmen: Ernährungsberatung, ärztliche Begleitung

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: genetische Faktoren, Störungen im Dopamin-/Serotoninhaushalt, Einfluss von Hormonen in der Pubertät
  • Psychologisch: Perfektionismus, niedriges Selbstwertgefühl, Kontrollbedürfnis, traumatische Erlebnisse
  • Sozial: gesellschaftliche Schönheitsideale, familiärer Druck, Mobbing, soziale Medien

Referenzen

World Health Organization (2023): Anxiety disorders – WHO
American Psychiatric Association (2022): What are Anxiety Disorders? – APA
National Institute for Health and Care Excellence (NICE, 2020): Generalised anxiety disorder and panic disorder in adults

Definition

Eine soziale Phobie ist die anhaltende Angst vor negativer Bewertung durch andere Menschen in sozialen Situationen.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: Angst vor Reden, Treffen, Interaktionen, Erröten, Zittern, Herzrasen, Vermeidung von sozialen Kontakten, vermindertes Selbstwertgefühl.

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (Exposition, Training sozialer Kompetenzen)
  • Unterstützende Maßnahmen: Achtsamkeit, Entspannungsübungen

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: genetische Veranlagung, erhöhte Aktivität der Amygdala (Angstzentrum)
  • Psychologisch: Schüchternheit in Kindheit, negatives Selbstbild, frühere beschämende Erfahrungen
  • Sozial: strenge Erziehung, soziale Isolation, belastende Gruppenerfahrungen (z. B. Mobbing)

Referenzen

World Health Organization (2023): Anxiety disorders – Fact sheets
American Psychiatric Association (2022): Social Anxiety Disorder
NICE (2013): Social anxiety disorder: recognition, assessment and treatment

Definition

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurobiologische Störung mit Unaufmerksamkeit, Impulsivität und oft Hyperaktivität, beginnend im Kindesalter und oft bis ins Erwachsenenalter anhaltend.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: leichte Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit, innere Unruhe, motorische Aktivität, impulsives Verhalten, Organisationsschwierigkeiten.

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: Verhaltenstherapie, Eltern-/Lehrertraining
  • Unterstützende Maßnahmen: Strukturhilfen, Zeitmanagement

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: starke genetische Komponente, Unterschiede in Hirnarealen für Aufmerksamkeit und Impulskontrolle, Dopamin-Ungleichgewicht
  • Psychologisch: geringe Frustrationstoleranz, Schwierigkeiten mit Selbstorganisation und Emotionsregulation
  • Sozial: unklare Familienstrukturen, Überforderung im Schulsystem, fehlende Unterstützung im Alltag (verstärkend, nicht primär verursachend)

Referenzen

World Health Organization (2023): Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD)
American Psychiatric Association (2022): What is ADHD?
NICE (2018): Attention deficit hyperactivity disorder: diagnosis and management

Definition

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsteht nach traumatischen Ereignissen wie Gewalt, Unfall oder Krieg.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: Flashbacks, Albträume, Vermeidung traumabezogener Orte oder Gedanken, Übererregung (Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit), emotionale Taubheit, Entfremdung.

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: traumafokussierte Verfahren (EMDR, kognitive Verarbeitungstherapie)
  • Unterstützende Maßnahmen: Stabilisierungstechniken

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: erhöhte Stresshormon-Ausschüttung, genetische Empfindlichkeit, Überaktivität der Amygdala
  • Psychologisch: fehlende Verarbeitung von Belastungen, Schuld- oder Schamgefühle, geringe Resilienz
  • Sozial: direkte Traumata wie Gewalt, Missbrauch, Krieg, Unfälle oder Katastrophen; mangelnde soziale Unterstützung nach dem Ereignis

Referenzen

World Health Organization (2023): Post-traumatic stress disorder
American Psychiatric Association (2022):  What is Posttraumatic Stress Disorder (PTSD)?
NICE (2018): Post-traumatic stress disorder

Definition

Eine Zwangsstörung ist durch belastende Zwangsgedanken und/oder wiederholte Zwangshandlungen gekennzeichnet.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: intrusive Gedanken (z. B. Angst vor Schmutz), Zwangsrituale (z. B. Waschen, Kontrollieren), erhebliche Alltagsbeeinträchtigung

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: Exposition mit Reaktionsverhinderung (kognitive Verarbeitungstherapie)
  • Unterstützende Maßnahmen: Stabilisierungstechniken

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: genetische Faktoren, Dysfunktionen im Serotoninhaushalt, Veränderungen in fronto-striatalen Gehirnnetzwerken
  • Psychologisch: Perfektionismus, rigide Denkmuster, Tendenz zu übermäßiger Verantwortung und Schuldgefühlen
  • Sozial: belastende Lebensereignisse, familiäre Verstärkung von Ritualen, Erziehung mit starkem Fokus auf Kontrolle

Referenzen

World Health Organization (2023): Post-traumatic stress disorder
American Psychiatric Association (2022):  What is Posttraumatic Stress Disorder (PTSD)?
NICE (2018): Post-traumatic stress disorder: Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD)
What is ADHD?

Definition

Die Panikstörung ist durch wiederholte Panikattacken und die anhaltende Angst vor neuen Attacken gekennzeichnet.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: plötzliche starke Angst (Herzrasen, Atemnot, Schwindel), Todesangst, Kontrollverlustgefühl, Vermeidung bestimmter Orte.

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: Exposition (kognitive Verarbeitungstherapie)
  • Unterstützende Maßnahmen: Atem- und Entspannungsübung, regelmässige Aktivität, Meditation, Psychoeduktion, Austausch in Selbsthilfegruppen

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: genetische Veranlagung, erhöhte Sensibilität des autonomen Nervensystems, Ungleichgewicht in Angstnetzwerken
  • Psychologisch: erhöhte Körperwahrnehmung („Angst vor der Angst“), Neigung zu Katastrophendenken, Stressintoleranz
  • Sozial: plötzliche Belastungen (z. B. Verlust, Krankheit), konfliktreiche Beziehungen, fehlende Unterstützung

Referenzen

World Health Organization (2023):  Anxiety disorders – Fact sheets
American Psychiatric AssociationPA (2022): What is Panic Disorder?
NICE (2020): Generalised anxiety disorder and panic disorder in adults: management

Definition

Übermäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen (z. B. Tiere, Höhe, Fliegen), die stärker ist als real gerechtfertigt.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: Angstreaktionen bei Konfrontation (Herzklopfen, Schwitzen, Zittern), Vermeidungsverhalten, deutliche Einschränkung trotz geringer realer Gefahr.

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: Exposition (kognitive Verarbeitungstherapie)
  • Unterstützende Maßnahmen: Psychoedukation, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Bewegung, Schlaf und Selbsthilfegruppen

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: genetische Empfänglichkeit für Angststörungen, überaktive Angstzentren im Gehirn
  • Psychologisch: traumatisches Erlebnis (z. B. Hundebiss), konditionierte Angstreaktionen, Beobachtungslernen
  • Sozial: Übertragung elterlicher Ängste, kulturell geprägte Furcht (z. B. bestimmte Tiere), mangelnde Expositionserfahrungen in Kindheit

Referenzen

World Health Organization (2023):  Anxiety disorders – Fact sheets
American Psychiatric Association (2022): Specific Phobias
NICE (2013): Anxiety disorders overview

Definition

Agoraphobie oder auch Platzangst ist die Angst vor Situationen, aus denen Flucht schwierig erscheint oder Hilfe im Notfall nicht erreichbar wäre.

Symptome & Anzeichen

Mögliche Symptome sind: Angst in Menschenmengen, öffentlichen Verkehrsmitteln, offenen Plätzen, Vermeidungsverhalten, Panikattacken in gefürchteten Situationen.

Die Symptome bestehen meist über Monate hinweg und führen zu deutlicher Belastung im Alltag.

Diagnose & Behandlung

Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonen (Psychiater, Psychotherapeuten, Hausärzte) anhand strukturierter Gespräche und standardisierter Kriterien (ICD-10/ICD-11, DSM-5). Körperliche Ursachen werden ausgeschlossen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Psychotherapie: Exposition (kognitive Verarbeitungstherapie)
  • Unterstützende Maßnahmen: Schrittweise Exposition, strukturierte Tagesplanung, Stressabbau, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Bewegung, soziale Unterstützung

Hinweis: Wir lassen medikamentöse Behandlung in dieser Übersicht aussen vor, da diese mittels eines Psychiaters und nicht von Psychotherapeuten erfolgt.

Mögliche Auslöser

Die Ursachen können sein:

  • Biologisch: genetische Risikofaktoren, Überaktivität im Angstnetzwerk, Stresshormon-Ungleichgewicht
  • Psychologisch: Verknüpfung von Orten mit erlebten Panikattacken, Katastrophendenken („ich bekomme keine Hilfe“), geringes Vertrauen in eigene Bewältigung
  • Sozial: belastende Lebensumstände, Verlust von Sicherheit (z. B. Krankheit, Jobverlust), soziale Isolation

Referenzen

World Health Organization (2023):  Anxiety disorders – Fact sheets
American Psychiatric Association (2022): Agoraphobia
NICE (2020): Generalised anxiety disorder and panic disorder in adults: management

Jetzt Therapieplatz sichern