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Die Generation Z (ca. 14-25 Jahre) wächst in einer Zeit auf, in der Social Media, Leistungsdruck und globale Krisen nie weiter entfernt wirkten. Diese Kombination wirkt sich spürbar auf psychisches Wohlbefinden aus. Studien zeigen, dass Gen Z häufiger unter Stress, Überforderung und schlechterem Selbstwert leidet als vorherige Generationen. In diesem Artikel erfährst du, welche Faktoren wissenschaftlich belegt eine Rolle spielen – und wie du oder Jugendliche in deinem Umfeld diesen Herausforderungen begegnen können.
1. Wichtige Fakten & Zahlen
- In der Schweiz berichten nahezu 1 von 3 Jugendlichen, Social Media sei eine Quelle von Stress (z. B. durch Vergleich, Cyberbullying).
- Laut WHO Europe stieg 2018-2022 der Anteil der Jugendlichen mit problematischer Social Media Nutzung von 7 % auf 11 %.
- Eine McKinsey-Umfrage mit über 42.000 Gen Z-Teilnehmenden in 26 Ländern zeigt: Viele empfinden Social Media ambivalent – als Verbindung, aber auch als Belastung für das psychische Wohlbefinden.
2. Warum Social Media & Leistungsdruck Gen Z so belasten
- Vergleich und „Highlight Reel“: Social Media zeigt meistens die besten Momente anderer – das setzt viele unter Druck, selbst permanent erfolgreich und perfekt zu sein.
- Leistungsdruck: Neben Schule und Ausbildung kommt ökonomischer Druck (Kosten, Zukunftsangst), der bei Gen Z stark wahrgenommen wird.
- Überinformation & Nachrichtenflut: Gen Z gibt an, sich oft überwältigt zu fühlen durch Nachrichten, Ereignisse und globale Themen. Dies verstärkt Gefühle von Unsicherheit und Angst.
- Problematische Nutzung & Vulnerabilitätsfaktoren: Mädchen, Jugendliche mit niedrigerer Bildung oder geringem sozialem Rückhalt zeigen stärkere negative Effekte durch Social Media Nutzung.
3. Wie sich das psychische Wohlbefinden manifestiert
- Häufige Symptome sind: Unruhe, Selbstzweifel, Schlafprobleme, erhöhter Stress, Angstgefühle.
- Auch Leistungseinbrüche oder sinkende Lebenszufriedenheit werden gemessen, insbesondere bei Jugendlichen mit intensiver, passiver Social Media Nutzung.
- Gefühl von Isolation oder Nicht-Gehör zu haben, wenn der Eindruck entsteht, dass andere erfolgreicher oder glücklicher sind.
4. Was helfen kann – konkrete Strategien
- Nutzung bewusst regulieren: Zeiten begrenzen, Apps gezielt wählen, Push-Notifications kontrollieren
- Aktive statt passive Nutzung: Eigene Inhalte posten oder interagieren statt nur Konsumieren
- Leistungsdruck reflektieren: Ziele setzen, die realistisch sind; Nicht alle Wettbewerbsmessstäbe gelten
- Medienpausen einplanen: Digital Detox, z. B. abends Handy weglegen oder feste Offline-Phasen
- Soziale Unterstützung suchen: Gespräche mit Freund:innen, Mentor:innen oder Therapeuten
- Selbstwert stärken & Stärken nutzen: Fokus auf eigene Werte & Fähigkeiten, nicht nur auf externe Bewertung
Schlussteil & Handlungsempfehlung
Gen Z steht in einem Spagat zwischen Chancen und Belastungen. Social Media bietet Verbindung, Information und Kreativität – gleichzeitig verstärkt es Vergleich, Stress und Selbstzweifel. Wenn du merkst, dass dieser Druck wächst: Probiere eine der obigen Strategien aus, z. B. Medienpausen oder das bewusste Reduzieren von passivem Konsum. Wenn Belastung anhält, scheue dich nicht, Hilfe (Beratung, Therapie) in Anspruch zu nehmen. Denn psychische Gesundheit zu fördern, heißt, wünschbare Umgebungen zu gestalten, nicht den perfekten Selfie-Moment.
Referenzen
- Dwidienawati et al., 2025 – Interne & externe Einflüsse auf das Wohlbefinden von Gen Z (FOMO, Screen Time, Social Support). PMC
- Humanium, 2024 – Rund 1 von 3 Jugendlichen in der Schweiz fühlt sich durch Social Media gestresst; Cyberbullying nimmt zu. Humanium
- McKinsey, 2023 – Social Media als ambivalenter Faktor: Verbindung & Belastung für mentale Gesundheit von Gen Z. McKinsey Health Institute
- Swiss HBSC / Mader et al., 2024 – Problematische Social Media Nutzung korreliert mit niedrigem Wohlbefinden bei Jugendlichen, insbesondere bei Mädchen & in weniger privilegierten Verhältnissen. HBSC Schweiz Studie
- WHO Europe, 2024 – Problematische Social Media Nutzung bei Jugendlichen steigt von 7 % (2018) auf 11 % (2022); Online-Gewohnheiten & Bildschirmzeit kritisch für psychische Gesundheit. WHO Europe





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